Gewässerperle PLUS
Gemeinderat und Gemeindevizepräsident Lukas Bühlmann, Gemeinde Mühleberg, Gemeinderat Matthias Äbischer der Stadt Bern und Gemeinderat Martin Schmid der Gemeinde Frauenkappellen (c) Markus Zurbuchen

Gäbelbach für den «Gewässer-Oskar» nominiert

Nur einen Katzensprung von der Stadt Bern entfernt fliesst der Gäbelbach grösstenteils ungestört durch das idyllische Gäbelbachtal. Wegen seines aussergewöhnlichen, natürlichen Verlaufs und seiner wertvollen Lebensräume für Biber, Feuersalamander und co. wurde der Bach für das Qualitätslabel Gewässerperle PLUS nominiert. Am 3. November fand die feierliche Übergabe des Nominierungspokals statt.

Die Würdigung durch den WWF Schweiz und den Verein Gewässerperlen ermutigt die beteiligten Gemeinden, den Weg zur Zertifizierung mit dem Qualitätslabel Gewässerperle PLUS einzuschlagen. Das Label zeichnet wertvolle Bäche und Flüsse sowie das Engagement der Menschen dahinter aus.

Matthias Aebischer, Gemeinderat Direktor für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern, meint dazu: «Solche Gewässer wie der Gäbelbach sind eine Seltenheit. Es ist etwas Besonderes, einen solchen Schatz direkt vor der Haustür zu haben, der zum Geniessen einlädt und den wir in seinem Zustand erhalten und weiter aufwerten wollen».

Vertreter des Vereins Gewässerperlen Walther Wagner (Mitte) übergibt den Steinpokal an die Gemeindevertreter (von links nach rechts) Martin Schmid, Lukas Bühlmann, Matthias Äbischer und Christoph Schärer. (c) Markus Zurbuchen

Der eigens angefertigte Steinpokal wurde an Vertreter:innen der Gemeinden Bern, Mühleberg, Frauenkappelen und Neuenegg sowie des Vereins NaturBernWest überreicht. Er steht symbolisch für den hohen ökologischen Wert des Gäbelbachs und für das Engagement der Menschen vor Ort, diesen Wert zu bewahren.

Bilder des natürlich fliessenden Gäbelbachs zwischen Autobahnviadukt und Riedernrain

Nach der Nominierung besteht nun die Chance, den Gäbelbach offiziell als Gewässerperle PLUS zertifizieren zu lassen. Dafür müssen die lokalen Trägerschaften – wie von Projektleiterin Gabriele Aebli vorgestellt – einen Entwicklungsplan für die nächsten fünf Jahre erarbeiten, um den Gewässerzustand langfristig zu sichern. Ob dieser Weg eingeschlagen oder mit anderen Massnahmen der wertvolle Bach für die Zukunft erhalten wird, liegt nun bei den zuständigen Gemeinden.

Präsentation der WWF-Projektleiterin Gabriele Aebli für die Teilnehmenden im Anschluss an die Pokalübergabe am Bach. (c) Markus Zurbuchen