Gewässerperle PLUS

Goldach

Die Goldach entspringt im Appenzellerland in der Nähe des Ruppenpass auf einer Höhe von 1016 Metern. Sie fliesst durch tief eingegrabene Schluchten und Tobel bis zur Ortschaft Goldach, wo sie in den Bodensee mündet. Die Böschungen der Goldach sind ständig in Bewegung und die unzugängliche Schluchtenlandschaft verändert ihr Bild stetig. Die Goldach ist bei der Bevölkerung als wertvolles Gewässer bekannt und wird, wo zugänglich, zur Naherholung genutzt.

Die Goldach weist eine ursprüngliche Wildheit und teilweise Unwegsamkeit auf, wodurch einzigartige Lebensräume für einheimische Flora und Fauna entstehen konnten. Im Gewässer wurden Fischarten wie Groppe, Äsche und Bachforelle sowie der Stein- und Edelkrebs nachgewiesen. Viele verschiedene gefährdete Insektenlarven kommen in der Bachsohle vor und unterschiedliche Amphibien- und Reptilienarten leben an der Goldach, so auch der seltene Glögglifrosch und die Gelbbauchunke. Die Goldach ist biologisch sehr wertvoll. Durch die ständige Bewegung der Ufer, viel Totholz und einer funktionierenden Gewässerdynamik werden immer wieder neue Lebensräume gschaffen welche eine hohe Artenvielfalt beherbergen. Ausserdem ist sie nach der Steinach der zweitwichtigste Bodenseezufluss für die Fortpflanzung der Bodensee-Seeforelle.

Die Goldach ist im Perimeter Bädli Trogen – Achmüli inkl. Zuflüsse mit dem Label Gewässerperle PLUS zertifiziert (15. Juni 2024 bis 14. Juni 2029).